Manche tun es täglich, andere nur einmal die Woche. Früher oder später greift jeder zum Haarshampoo, um die Kopfhaut zu reinigen und dem Haar neue Fülle und Leichtigkeit zu geben.
Haar und Kopfhaut schonend reinigen! Das heißt für mich so wenig Belastung für Körper und Umwelt wie möglich und dennoch ein überzeugendes Ergebnis zu erzielen. Wir setzen dabei auf Produkte mit naturbelassenen Inhaltsstoffen und Zusätzen.
Unsere Empfehlung zur Haarwäsche:
Wir arbeiten hauptsächlich mit einer Ansatzhaarwäsche. Besonders bei langen Haaren, um den Längen und Spitzen nicht unnötig Fett zu entziehen, verdünntes Shampoo, das beim Abspülen durch Längen und Spitzen fließt, reicht hierbei vollständig zur Reinigung aus.
Unser Tipp:
Denken Sie an einen schönen Kaschmir-, Woll- oder Angorapulli. Man wäscht ihn behutsam, ohne zu rubbeln! Es ist kein anderes Material und annähernd so aufgebaut wie unser Haar! Hier benutzen wir auch ein mildes Wollwaschmittel und behandeln ihn sorgsam, da er sonst verfilzt. Aggressive Tenside in Haarshampoos sind ungefähr so, wie Kochwaschmittel für Wollpullis. Gehen sie behutsam mit Ihren Haaren um.
Wenn wir unsere Haare nur 2 mal wöchentlich waschen, sind das 100 Haarwäschen im Jahr! Denken Sie an den wertvollen Wollpulli.
Füllen Sie ca. 5 ml Shampoo in eine Auftrageflasche und füllen Sie diese mit Wasser auf. Sie sollten soviel Wasser nehmen wie Sie zum Anfeuchten der Kopfhaut und des Ansatzes benötigen.
Tragen Sie diese Mischung nun auf das trockene Haar auf und massieren Sie die Kopfhaut. Versuchen Sie die Spitzen so wenig wie möglich zu rubbeln, sie lassen sich dann besser durchkämmen.
Eine leichte Schaumbildung reicht vollkommen aus, wenn Sie aber das Gefühl haben es sollte stärker schäumen, verwenden Sie mehr Shampoo. Es ist reine Gewohnheit. Schaum ist ein Zeichen dafür, dass das Tensid/Shampoo nichts mehr zu tun hat! Sie finden sicher die Richtige Menge. Je weniger Shampoo desto besser, manchen reichen schon einige Tropfen.
Spülen Sie Ihr Haar kräftig aus bis es beginnt zu quietschen. Ein kalter Guss am Schluss ist immer von Vorteil, dieser schließt die Schuppenschicht und sorgt für gute Durchblutung.
Jeden Tag hinterlassen unsere Lebensweise und unser Verhalten Spuren im Haarwuchs. Die Haare sind unser natürlicher Schmuck und brauchen liebevolle Pflege.
Hauptsächlich bei Nacht scheidet unsere Kopfhaut Salze und Stoffwechselendprodukte aus. Diese lagern sich auf der Kopfhaut ab und verstopfen die Hautporen. Auch abgestorbene natürliche Hautpartikel müssen entfernt werden.
Tägliches Bürsten unterstützt diese Kopfhautreinigung und Sie bekommen eine freie Kopfhaut, in die Sauerstoff eindringen und Stoffwechselendprodukte entweichen können. Gleichzeitig wird die Durchblutung angeregt und die Haarwurzel somit besser versorgt.
Jedes Haar besitzt einen Haaraufrichtemuskel der durch das tägliche Training "Hairobic" gestärkt wird. Das Haarvolumen wird verbessert, ebenso wird die Stabilität und der Haarwuchs gefördert.
Unsere Kopfhaut produziert eine eigene „biologische Haarkur“, die aus Schweiß und Talg (Sebum) besteht. Diese wird durch das Bürsten in Längen und Spitzen verteilt und macht das Haar geschmeidig und glänzend gesund.
Beugen Sie sich nach vorne, die Füße stehen schulterbreit, und beginnen Sie im Nacken zu bürsten. Bürsten Sie so langsam wie möglich mit angenehmen Druck vom Nacken in Richtung Oberkopf, das gleiche an den Seiten.
Bürsten Sie vorerst die Kopfhaut, dann weiter in die Längen und Spitzen bis sie entwirrt sind. Streichen Sie dabei mit der freien Hand nach. So verhindern Sie ein elektrisches Aufladen der Haare. Je nach Gefühl beginnen Sie mit 2 Minuten bürsten und steigern Tag für Tag bis Sie mindestens 5 Minuten erreicht haben.
Durch die Kopfhautstimulation kann es sein, dass die Kopfhaut in der Anfangszeit mehr Fett produziert. Dieses reguliert sich nach einiger Zeit von selbst. Bestimmen Sie für sich die richtige Tageszeit zum Bürsten: Morgens entfernen Sie die Ablagerungen, welche nachts produziert werden. Abends vor dem Schlafen regen Sie den Haarwuchs vermehrt an. Wenn Sie stark lockiges Haar haben, empfehle ich abends zu bürsten, da sich die Locke über Nacht wieder beruhigt.
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